In unserer Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie behandeln wir Erkrankungen des Bauchraumes, der Schilddrüse sowie Tumorerkrankungen. Je nach Art und Größe des Eingriffs entscheiden wir individuell, ob wir die Operation minimal-invasiv oder offen-chirurgisch durchführen, um das beste Ergebnis für unsere Patientinnen und Patienten zu erreichen.
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Sigrid Glintschert
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Wir behandeln
Magen-Darm-Erkrankungen
Magen-Darm-Erkrankungen kommen häufig vor. Sie beeinflussen dabei meist nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem, das dort angesiedelt ist.
Dazu gehören:
- Entzündungen oder Geschwüre an der Magenschleimhaut oder des Zwölffingerdarms
- Entzündungen und Funktionsstörungen des Dick- und Dünndarms (z. B. Ausstülpungen (Darmdivertikel), Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa)
- Blinddarmentzündungen
- Erkrankungen des Mast- und Enddarms (z. B. Abszesse, Analfisteln, Hämorrhoiden)
Behandlung
Bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen arbeiten wir eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Abteilung für Gastroenterologie zusammen. Viele Erkrankungen können mit Medikamenten oder anderen nicht-operativen Methoden behandelt werden. Sollte eine Operation notwendig sein, stehen wir Ihnen mit dem breiten Spektrum der Bauchchirurgie zur Verfügung. Ob eine Operation minimal-invasiv oder offen-chirurgisch durchgeführt wird, entscheiden wir individuell basierend auf der Art und Schwere der Erkrankung.
Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
Leber, Gallenwege und Gallenblase sowie die Bauchspeicheldrüse spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung und sorgen unter anderem für die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. Durch verschiedene Erkrankungen können sie in ihrer Funktion gestört werden.
Dazu gehören:
- Lebertumoren
- Gallenblasenentzündungen (Cholezystitis)
- Gallensteinleiden (Cholezystolithiasis)
- Gallenblasen- und Gallenwegstumoren
Behandlung
Viele Erkrankungen lassen sich durch Medikamente oder andere nicht-operative Verfahren gut behandeln. Hier arbeiten wir eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Abteilung für Gastroenterologie zusammen. Sollte ein operativer Eingriff notwendig sein, führen wir diesen basierend auf Art und Schwere der Erkrankung entweder minimal-invasiv oder offen-chirurgisch durch.
Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen
Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen schlagen sich häufig auf das gesamte Wohlbefinden nieder, da die dort produzierten Hormone Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum und Psyche beeinflussen. Sie werden in gut- und bösartige Erkrankungen unterteilt.
Gutartige Erkrankungen
Gutartige Vergrößerungen der Schilddrüse, auch Struma oder Kropf genannt, sind dabei am häufigsten. Helfen Medikamente nicht, können Teile oder die gesamte vergrößerte Schilddrüse entfernt werden. Dabei kommt das so genannte Neuromonitoring zum Einsatz, mit dem wir während der Operation die Funktion der Stimmbandnerven überwachen.
Bösartige Erkrankungen
Bösartige Vergrößerungen der Schilddrüsen (Schilddrüsenkrebs) sind sehr selten. Liegt eine bösartige Veränderung des Gewebes vor, so entfernen wir dieses noch während der Operation. Nach der Operation ist ggf. eine Nachbehandlung notwendig.
Nebenschilddrüsenerkrankungen
Die Nebenschilddrüsen bestehen aus kleinen Gewebestücken in unmittelbarer Umgebung der Schilddrüse. Wenn deren Funktion gestört ist, kommt es zu einer erhöhten Kalziumkonzentration im Blut. Diese kann langfristig die Funktion von Organen beeinträchtigen. Ist eine Operation zur Behandlung notwendig, entfernen wir das erkrankte Gewebe über einen kleinen Zugang.
Bauchwand-, Leisten-, Narben- und Zwerchfellbrüche
Bei Bauchwand-, Leisten-, Narben- und Zwerchfellbrüchen handelt es sich um sogenannte Hernien. Diese entstehen, wenn Bauchorgane mit hohem Druck durch anatomisch bedingte Schwachstellen gegen die Bauchwand pressen. Es entsteht eine sackartige Ausstülpung. Meist sind Hernien nicht gefährlich, sie bilden sich aber auch nicht von alleine zurück.
Untersuchung und Behandlung
Um eine Hernie festzustellen, führen wir körperliche Untersuchungen im Liegen und Stehen durch. Hinzu kommen Ultraschalluntersuchungen und, falls notwendig, bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT).
Die einzig definitive Behandlungsmöglichkeit eines Bruchleidens besteht in einer Operation. Ob wir diese minimal-invasiv oder offen-chirurgisch durchführen, hängt zum einen von der Größe der Hernie als auch von Nebenerkrankungen ab. Während der Operation stellen wir die Festigkeit der Bauchwand wieder her und verhindern so weitere Brüche. Dazu nutzen wir ggf. ein feines Kunststoffnetz, das in Ihrem Körper verbleibt.
Speiseröhrenerkrankungen
Wir behandeln unter anderem Refluxerkrankungen und Zwerchfellhernien. Auch der saure Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre oder Beweglichkeitsstörungen der Speiseröhre können eine Operation erforderlich machen. Diese führen wir meist minimal-invasiv durch.
Untersuchung vor der Operation
Der Operation vorangestellt sind verschiedene Untersuchungen, bei denen wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Abteilung für Gastroenterologie eng zusammenarbeiten. Dazu gehören Speiseröhren- und Magenspiegelungen sowie Langzeitsäuremessungen (pH-Metrie) und eine Druckmessung der Speiseröhre (Manometrie). In Einzelfällen nutzen wir auch bildgebende Verfahren wie Röntgenuntersuchungen oder Computertomografie (CT).
Weitere Informationen
Minimal-invasive Operationen
Wo früher große, sogenannte „offene“ Operationen notwendig waren, werden heute Untersuchungen und Behandlungen häufig „minimal-invasiv“ über kleinste Schnitte und Öffnungen durchgeführt. So schonen wir den Körper und durch die geringere Belastung wird der Heilungsprozess verkürzt.
Häufig „Schlüssellochtechnik“ genannt, werden bei einer minimal-invasiven Operation anstelle eines großen, mehrere kleine Hautschnitte gemacht. Über diese kleinen Hautöffnungen schieben wir eine kleine Videokamera, Lichtquellen und die notwendigen chirurgischen Instrumente über Schleusen in den Körper. Einblick in das Körperinnere erhalten wir anschließend über einen Bildschirm. Mithilfe der chirurgischen Instrumente nehmen wir Gewebeproben oder führen die Operation durch.
Ob wir uns für eine minimal-invasive oder eine offen-chirurgische Operation entscheiden, hängt von Art und Größe des Eingriffs sowie der Schwere der Erkrankung ab. Auch der Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten ist für uns entscheidend. Vor der Operation besprechen wir mit Ihnen ausführlich, welche Art der Operation die bessere und sicherere für Sie ist.
Wir setzen minimal-invasive Operationen bei folgenden Erkrankungen ein:
- Gallensteinleiden
- Blinddarmentzündung
- Tumorerkrankungen der Magen-Darm-Traktes
- Bauchwand- und Zwerchfellbrüche
- akut chirurgische Erkrankungen wie Darmverschluss oder Magendurchbruch bei Geschwüren
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