In unserer Abteilung für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters behandeln wir Kinder und Jugendliche mit verschiedenen psychischen, psychosozialen und psychosomatischen Problemen. Wir helfen jungen Patientinnen und Patienten sowie deren Familien akut und begleiten sie auch langfristig mit individuellen Therapieangeboten - sowohl ambulant als auch stationär.
Unser Team
Ärztliche Leitungen
Psychologische Leitung
Pflegerische Leitungen
Anmeldung zur stationären, tagesklinischen und ambulanten Behandlung
Die Aufnahme auf unsere vollstationären und tagesklinischen Stationen ist nur über die Anmeldung von ambulanten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten oder Kinder- und Jugendpsychiatern oder über unsere Institutsambulanz möglich. Die Anmeldung für die vollstationäre oder tagesklinische Behandlung kann nicht von den Eltern oder Sorgeberechtigten erfolgen. Ausgenommen sind akute Krisensituationen, die rund um die Uhr in der Rettungsstelle des KEH im Haus 103 vorstellig werden können.
Informationen für Eltern und Sorgeberechtigte
Für eine Anmeldung für eine ambulante Vorstellung in unserer Institutsambulanz füllen Sie bitte das folgende Anmeldeformular aus. Wir melden uns dann baldmöglichst bei Ihnen, um einen Termin zu vereinbaren.
Anmeldung für Erstgespräch in der Ambulanz
Auszufüllende Dokumente für den Termin in der Institutambulanz
Bitte bringen Sie zu Ihrem Termin die ausgefüllte Behandlungseinwilligung sowie den ausgefüllten Anamnesebogen mit.
Behandlungseinwilligung in die Ambulanzbehandlung
Anamnesebogen für die Ambulanz
Termin für Zweitmeinungssprechstunde
Wenn Ihr aktuell behandelnder Kinder- und Jugendpsychiater oder Ihre aktuell behandelne Kinder- und Jugendpsychiaterin eine Vorstellung bei uns zur sogenannten „Zweitmeinung“ empfiehlt, füllen Sie bitte folgenden Bogen aus, bzw. lassen ihn von Ihrem Arzt oder Ärztin ausfüllen.
Anmeldebogen Zweitmeinungstermin
Spezialsprechstunden in der Institutsambulanz
Sprechstunden in der Psychiatrischen Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche (PIA)
T (030) 54 72 38 15
Montag bis Donnerstag, 8 - 16 Uhr Freitag, 8 - 15 Uhr
Sprechzeiten
nach vorheriger Terminvergabe Mehr
T (030) 54 72 38 15
Montag bis Donnerstag, 8 - 16 Uhr Freitag, 8 - 15 Uhr
Sprechzeiten
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T (030) 54 72 38 15
Montag bis Donnerstag, 8 - 16 Uhr Freitag, 8 - 15 Uhr
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T (030) 54 72 38 15
Montag bis Donnerstag, 8 - 16 Uhr Freitag 8 - 15 Uhr
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Online-Rezeptbestellung
Patientinnen und Patienten unserer Institutsambulanz stellen wir gerne Rezepte für Medikamente aus. Ihren Rezeptwunsch können Sie über das folgende Formular stellen.
Kontakt
Lena Korn
T
030 54 72 38 01
F 030 54 72 29 92 08
E-Mail senden
T
(030) 54 72 38 15
F (030) 54 72 29 95 98
E-Mail senden
Stationen
Tageskliniken
T (030) 55 18 52 09
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Erreichbarkeit
Montag bis Freitag, 8 - 15.30 Uhr Mehr
T (030) 54 72 39 29
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Erreichbarkeit
Montag bis Freitag, 7.30 - 16 Uhr Mehr
T (030) 54 72 38 50
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Erreichbarkeit
Montag bis Freitag, 7.30 - 16 Uhr Mehr
T (030) 54 72 38 80
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Erreichbarkeit
Montag bis Freitag, 7.30 - 16 Uhr Mehr
T (030) 54 72 39 31
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Erreichbarkeit
Montag bis Freitag, 7.30 - 16 Uhr Mehr
Ambulanzen
T (030) 54 72 38 15
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Erreichbarkeit
Montag bis Donnerstag 8 - 16 Uhr, Freitag 8 - 15 Uhr Mehr
Wir behandeln
Autismus
Autismus ist ein Überbegriff für unterschiedliche Entwicklungsstörungen. Betroffenen fällt es häufig schwer mit anderen zu kommunizieren und zu interagieren. Auch zeigen sie sich wiederholende Verhaltensweisen.
Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen
Kinder und Jugendliche mit Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen sind oft körperlich sehr aktiv, unruhig, können sich schwer auf eine Tätigkeit konzentrieren und lassen sich leicht ablenken. Dieses Verhalten kann sich negativ auf die schulische Ausbildung auswirken.
Bindungsstörungen
Kinder mit einer reaktiven Bindungsstörung sind in sozialen Situationen sehr unsicher, furchtsam und eher zurückgezogen und zeigen ein extrem gehemmtes Verhalten gegenüber Betreuungspersonen. Kinder, die an einer Bindungsstörung mit Enthemmung leiden, suchen scheinbar wahllos enge Bindungen zu anderen Menschen und sind anhänglich. Ihren Ursprung haben Bindungsstörungen in der frühen Kindheit.
Entwicklungsstörungen
Wenn die geistige oder körperliche Entwicklung nicht dem Alter entspricht und dadurch Defizite vorliegen, spricht man von einer Entwicklungsstörung. Entwicklungsstörungen können sowohl angeboren sein als auch durch äußere Einflüsse entstehen.
Teilleistungsstörungen
Menschen mit Teilleistungsstörungen fallen bestimmte Tätigkeiten schwer, zum Beispiel Lesen, Schreiben, Rechnen oder Sprechen, sie zeigen in diesen Bereichen Defizite. Auch bestimmte motorische Einschränkungen können eine Teilleistungsschwäche darstellen. Bei Kindern und Jugendlichen haben Teilleistungsstörungen erheblichen Einfluss auf die schulischen Leistungen. Teilleistungsstörungen können Ursache für psychologische Probleme sein.
Traumafolgestörungen
Ereignisse, die eine intensive Angst und Hilflosigkeit auslösen, zum Beispiel Gewalt, Unfälle, Missbrauch oder der Tod eines Familienmitglieds, können eine Traumafolgestörung verursachen. Betroffene leiden beispielsweise unter Albträumen, Schreckhaftigkeit, Flashbacks oder Schlafstörungen, die ihren Alltag erheblich beeinflussen.
Störungen des Sozialverhaltens
Kinder und Jugendliche, deren Sozialverhalten gestört ist, zeigen über einen längeren Zeitraum aggressives und dissoziales Verhalten wie Gewalttätigkeit, Zerstörungswut, Lügen, Stehlen oder starke Wutausbrüche. Häufig liegen zeitgleich schwierige familiäre Umstände vor und es kommt zu Problemen in der Schule.
Emotionale Störungen des Kindesalters
Kinder mit einer emotionalen Störung haben Angst vor Situationen und Gegenständen, die eigentlich ungefährlich sind. Die Angst übersteigt das alters- und entwicklungsgemäße Ausmaß und besteht über einen längeren Zeitraum. Zu den emotionalen Störungen des Kindesalters gehören unter anderem Trennungsangst, soziale Ängstlichkeit und Geschwisterrivalität.
Tic-Störungen
Tics sind sich wiederholende, plötzlich und oft nicht oder nur schwer steuerbare Bewegungen oder Lautäußerungen. Unter Tic-Störungen fallen beispielweise motorische Tics wie Grimassieren, Zwinkern und Zuckungen sowie vokale Tics, zum Beispiel Husten, Räuspern oder bestimmte Wörter. Sie beginnen meist im Grundschulalter.
Enuresis
Enuresis bezeichnet das nicht dem Entwicklungsalter entsprechende, unabsichtliche Einnässen ohne organische Ursache. Enuresis kann von Geburt an oder erst nach einer längeren Trockenphase auftreten, beispielweise nachts. Die Ursachen des Einnässens können vielfältig sein.
Enkopresis
Unter Enkopresis versteht man über einen längeren Zeitraum bestehendes, willkürliches oder unwillkürliches Absetzen von Stuhl ohne organische Ursache, häufig auch an Stellen, die dafür nicht vorgesehen sind. Enkopresis kann alleinstehend oder als Teil einer Störung des Sozialverhaltens oder einer emotionalen Störung auftreten.
Mutismus
Mutismus ist eine Kommunikationsstörung. Betroffene Kinder und Jugendliche sprechen gar nicht (totaler Mutismus) oder nur in bestimmten Situationen nicht (selektiver Mutismus), ohne dass eine organische Ursache vorliegt. Beim selektiven Mutismus sind Betroffene in Angst auslösenden Situationen nicht in der Lage zu sprechen, gegenüber vertrauten Personen ist das Sprechen für sie kein Problem. Ursache für totalen Mutismus können Schockerlebnisse sein, die zu einem kompletten Verstummen führen.
Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
Wenn Kinder und Jugendliche Alkohol oder Drogen (psychotrope Substanzen) konsumieren, hat dies in der Regel erhebliche Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit und Entwicklung. Verhaltensstörungen und psychische Erkrankungen können die Folge sein.
Persönlichkeitsentwicklungsstörungen
Kinder und Jugendliche mit Persönlichkeitsentwicklungsstörungen zeigen ähnlich auffällige und von der Norm abweichende Denk- und Verhaltensmuster wie Erwachsene mit Persönlichkeitsstörungen, zum Beispiel exzentrische oder sonderbare Charakterzüge, extremes Misstrauen gegenüber der Umwelt, antisoziales Verhalten und Desinteresse oder extreme Ängstlichkeit. Hinzu kommen Probleme mit dem Selbstbild und Beziehungen zu anderen.
Essstörungen
Störungen des Essverhaltens können unterschiedliche Ursachen und Ausprägungen haben. Zu den Krankheitsbildern gehören Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und Essanfälle (Binge-Eating). Essstörungen gehen mit einer verzerrten Selbstwahrnehmung einher. Betroffene neigen zudem auch zu anderen psychischen Problemen, Angst und Depression. Essstörungen behandeln wir auf der psychosomatischen Station 2b, die eine Kooperation des KEH und des Sana Klinikums Lichtenberg ist. Nach einer ausführlichen körperlichen und psychologischen Untersuchung kommen dort unterschiedliche Therapieformen zum Einsatz, zum Beispiel Einzel- und Gruppenpsychotherapie sowie Ernährungstherapie- und Beratung.
Somatisierungsstörungen
Somatisierungsstörungen sind Schmerzen oder andere körperliche Beschwerden ohne konkrete organische Ursache. Dazu gehören Kopf- und Bauchschmerzen oder Übelkeit. Betroffene Kinder und Jugendliche sind in ihrem oft Alltag eingeschränkt, was zu Angst und Depression führen und sich negativ auf ihre psychische Entwicklung auswirken kann. Somatisierungsstörungen behandeln wir auf der psychosomatischen Station 2b. Die Station ist eine Kooperation unserer Abteilung und des Sana Klinikums Lichtenberg.
LINK: Psychosomatische Station für Kinder und Jugendliche
Schmerzstörungen
Treten Schmerzen über einen längeren Zeitraum auf, ohne dass Medikamente Linderung verschaffen, kann das erhebliche Folgen für die Psyche der Betroffenen haben und ihren Alltag erheblich einschränken. Kinder und Jugendliche mit Schmerzstörungen finden in unserer schmerztherapeutischen Tagesklinik Hilfe. Die Tagesklinik ist ein gemeinsames Angebot unserer Abteilung und des Sana Klinikums Lichtenberg.
Schmerztherapeutische Tagesklinik für Kinder und Jugendliche
Depression
Auch Kinder und Jugendliche können an Depression erkranken. Betroffene sind über einen längeren Zeitraum freud- und antriebslos und fühlen sich niedergeschlagen. Hinzu kommen in einigen Fällen weitere Symptome wie Entscheidungs- und Konzentrationsprobleme, gemindertes Selbstvertrauen oder Schlafstörungen. In schweren Fällen können auch Suizidgedanken eine Rolle spielen.
Ängste
Angst ist eine natürliche Reaktion auf Gefahr. Je nach Alter haben Kinder und Jugendliche unterschiedliche, normal verlaufende Ängste, die im Regelfall mit der weiteren Entwicklung verschwinden, zum Beispiel Angst im Dunkeln. Nimmt die Angst über einen längeren Zeitraum ein übersteigertes Ausmaß an und schränkt den Betroffenen in seinem Alltag ein, kann eine Angststörung vorliegen.
Zwänge
Zwänge äußern sich in konkreten wiederkehrenden Gedanken und Handlungen. Betroffene stellen sich dabei zwanghaft immer wieder dieselben Ereignisse oder Sachverhalte vor, ohne sich dessen entziehen zu können, zum Beispiel eine Verunreinigung mit Keimen oder die Furcht eine Katastrophe auszulösen. Um die Anspannung abzubauen, beginnen sie irrationale Tätigkeiten auszuführen, beispielsweise übermäßiges Putzen oder Zählen.
Schizophrenie
Bei Schizophrenie sind das Erleben, Denken und Handeln gestört. Eine Schizophrenieerkrankung geht häufig mit Wahnvorstellungen, Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen einher. Die Erkrankung tritt in der Regel im Jugendalter beziehungsweise bei jungen Erwachsenen auf und kann organische Ursachen haben.
Bipolare Störung
Bei einer bipolaren Störung wechseln sich Phasen extremer Hochstimmung (Manie) mit Phasen großer Niedergeschlagenheit und Verzweiflung ab (Depression). Die Stimmungsschwanken gehen über ein angemessenes Maß hinaus und zeigen sich darin, dass betroffene Kinder und Jugendliche abrupt zwischen positiver Stimmung und zurückgezogenem und deprimiertem Verhalten wechseln.
Weitere Informationen
Therapeutische Tagesgruppe TAN.go
Die therapeutische Tagesgruppe TAN.go beinhaltet erzieherisch-sozialpädagogische Angebote mit umfassender medizinischer und psychotherapeutischer Arbeit für Kinder und deren Familien. Dabei wird sowohl eine längerfristige Eltern-Kind-Therapie ermöglicht als auch gleichzeitig dem Bedarf an Erziehungshilfe, sozialpädagogischer Beratung und Betreuung und an sozialer Gruppenerfahrung entsprochen. Im Projekt stehen Plätze für Jungen und Mädchen im Vorschul- und Grundschulalter bis etwa neun Jahren bereit. Wir behandeln Kinder mit folgenden Störungsbildern:
- Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen
- Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
- Hyperkinetische Störungen
- Störungen des Sozialverhaltens
- Kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen
- Emotionale Störungen des Kindesalters
- Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit
Nach der Diagnosestellung wird ein individueller Therapieplan erstellt. Es erfolgen zeitgleich die kinder- und jugendpsychiatrische, die psychotherapeutische sowie die sozialpädagogische Begleitung. Die Familien werden im Rahmen eines multimodalen, systemisch und verhaltenstherapeutisch orientierten Behandlungskonzeptes behandelt, zum Beispiel in Form von Psychotherapie, Multifamilientherapie, Ergotherapie oder therapeutische Elterngespräche. Es fließen traumatherapeutische Elemente, Emotions- und Skilltrainings sowie das Training sozialer Kompetenzen wie auch Entspannungsverfahren in die Arbeit ein. Die Psychopharmakotherapie erfolgt in Verbindung mit den anderen Therapien im Rahmen unseres multimodalen Behandlungskonzeptes jeweils nach strenger individueller Indikationsstellung. Die sozialpädagogische Arbeit in der Tagesgruppe ermöglicht den Kindern in einem kleineren geschützten Rahmen Gruppenerfahrungen mit vielfältigen Möglichkeiten zum Ausprobieren und der Modifikation von Interaktion, Kontaktgestaltung und Konfliktlösestrategien in einem freundlichen, rücksichtsvollen und gemeinschaftlichen Miteinander. Darüber hinaus gibt es ein breites pädagogisches Beschäftigungs- und Spielangebot.
Anmeldung
Katrin Tschirschwitz
T
(030) 97 10 18 14 8
F (030) 97 20 04 46
E-Mail senden
Lichtenberger Förderverein für psychisch kranke Kinder und Jugendliche e. V.
Der Lichtenberger Förderverein für psychisch kranke Kinder und Jugendliche e. V. nimmt sich seit 2002 der Not dieser Kinder und Jugendlichen an.
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